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Inklusion und Mobilität

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Inklusion und Mobilität

 

Aktiv bleiben mit Behinderung heißt auch sich selbst um seine Inklusion und Mobilität zu bemühen. Das erfordert Willen und Lebensmut. Auch mit einer Beeinträchtigung kann man auch ein gutes Leben führen. Dazu sollte man sich fit halten. Geistig und auch körperlich. Ich will hier erzählen was ich dafür tue: Da ich zu 100% schwerbeschädigt bin und mittlerweile in der Altersrente, ist ein normales Arbeitsleben nicht mehr möglich. Aber ich bin aktiv in zwei Vereinen.

 

Vereine

 

Bei der Bandcommunity Leipzig bin ich im Ehrenamt zuständig für Teile der Werbung und gestalte regelmäßig schon seit Jahren unser Monatsprogramm und gelegentlich auch Flyer und Plakate. Mein Verein bezieht mich weiterhin ein und hilft mir bei der Inklusion nach diesem Schicksalsschlag. Darüber hinaus bin ich privat auch ein wenig im Internet tätig und befasse mich da mit Webhosting und -design, sowie Support. Ständig neue Aufgaben halten meinen Kopf fit und ich habe, was ganz wichtig ist, etwas zu tun. Darüber hinaus informiere ich mich im Netz zu aktuellem Zeitgeschehen und bin aktiv im Bereich Social Media. So bleibe ich auch aktiv im Geiste und versuche auch was die moderne Technik dranzubleiben.

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Gesundheit

 

Leider bin ich nicht der Gesündeste. Neben der Beinamputation bin ich reich gesegnet an Zivilisationskrankheiten wie COPD Stufe III, Diabetes Typ2, Polyneuropathie und einem Bauchaortenaneurisma. Auch mit Phantomschmerzen plage ich mich herum.Um so wichtiger ist es mir mich körperlich fit zu halten. Ich bin seit vielen Jahren Mitglied in einem Rehasportverein. Dort war ich zunächst im Lungensport. Der ist aber nach der Amputation nicht mehr möglich. Deshalb wechselte ich dann in die Krafthalle, wo unter Anleitung ganzkörperlich trainiert wird. Inzwischen bin ich auch wieder Dienstags in der Schwimmhalle, was coronabedingt längere Zeit nicht möglich war. Das sind für mich wichtige Baustein, was Inklusion und Mobilität angeht. Man ist unter Menschen und Gleichgesinnten. Das ist gut für Geist und Psyche.

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Physiotherapie

 

Zweites Standbein in Sachen Fitness ist einmal in der Woche die Physiotherapie. Dort trainiere ich im Kraftraum. Die Übungen aus der Krafthalle werden wiederholt und gefestigt. Akos, mein Therapeut denkt sich auch immer wieder neue Übungen aus, geht auf meine Defizite ein und spornt mich zu immer neuen Höchstleistungen an. Ab und an habe ich Probleme mit meiner Hals- und Nackenmuskulatur und so kann ich mich bei Bedarf auch mal so richtig durchkneten lassen, was zwar meist schmerzhaft, hinterher aber wohltuend ist.

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Radsport

 

Drittes und für mich wichtigstes Standbein ist das Radfahren. Es macht mich autark und sorgt für Bewegung. Regelmäßige Fahrten durch die Stadt Leipzig. Da kommen im Monat auch so immer um die hundert Kilometer zusammen. Hinzu kommen Touren im Leipziger Umland und in den benachbarten Bundesländern seit dem Jahr 2020 auch Mehrtagestouren mit Streckenlängen von bis zu 1.300 km Länge. Das hält mich fit und da purzelt auch so manche Kalorie auf so einem Ritt. Für mich ist Fahrradfahren mit Behinderung eine völlig normale Art der Bewegung geworden. Das ist für mich die volle Inklusion und Mobilität, wie ich mir das vorstelle. Mehr zu dem Thema gibts im Blog.

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Aktiv bleiben mit Behinderung aus medizinischer Sicht:

 

Nach einer Beinamputation ist es entscheidend, aktiv zu bleiben und ein erfülltes Leben zu führen. Sowohl körperliche Aktivität als auch psychische Unterstützung spielen eine wichtige Rolle, um sich an die Veränderungen anzupassen und die Lebensqualität zu erhalten.Eine wichtige Komponente ist die Rehabilitationstherapie, die darauf abzielt, die Mobilität und die funktionellen Fähigkeiten des Patienten zu verbessern. Dies umfasst physiotherapeutische Übungen zur Stärkung der Muskulatur, Verbesserung des Gleichgewichts und Erlernen des Gebrauchs von Prothesen, falls notwendig. Die Therapie hilft dabei, Selbstvertrauen aufzubauen und den Übergang zu einem aktiven Lebensstil zu erleichtern. Sport spielt ebenfalls eine wesentliche Rolle bei der Anpassung an das Leben nach einer Beinamputation. 

 
Welcher Sport ist sinnvoll?

 

Zahlreiche Sportarten, die auch mit einer Amputation ausgeübt werden können sind Schwimmen, Radfahren, Golf, Bogenschießen und Rollstuhlbasketball. Der Schlüssel liegt darin, eine Aktivität zu finden, die Spaß macht und den Fähigkeiten und Interessen entspricht. Neben der körperlichen Rehabilitation ist auch die psychische Unterstützung von Bedeutung. Der Verlust eines Körperteils kann emotional belastend sein, und es ist wichtig, mit diesen Gefühlen umzugehen. Psychologen, Selbsthilfegruppen und der Austausch mit anderen Betroffenen können dabei helfen. Insgesamt ist es wichtig zu verstehen, dass das Leben nach einer Beinamputation zwar Herausforderungen mit sich bringt, aber mit der richtigen Einstellung weiterhin erfüllt sein kann. Durch Rehabilitationstherapie, Sport und psychische Unterstützung können Betroffene lernen, mit ihrer neuen Realität umzugehen und ein aktives und erfülltes Leben zu führen.

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